Mit Kunst Steuern zahlen – Mexico als Vorbild
Was so alles möglich ist?
Als die Kunst noch keine Spitzenpreise bei Auktionen erlangte, sondern in der Regel von Haus- & Hof-Malern erledigt wurde, konnten die „einfachen Menschen“ mit Naturalien ihren 10’ten begleichen. Wer kein Bares hatte gab dem Steuereintreiber ein Schwein oder ein Sack Getreibe mit. Diese Zeiten sind (leider?) schon lang vorüber – heute ist ein Jeder verpflichtet seine dem Staat ( also der Gemeinschaft) geschuldeten Steuern in harter Währung zu begleichen.
Doch es gibt auch andere – durchaus vorbildliche Varianten: Ein vorbildliches Beispiel liefert hier Mexiko, ein Beispiel wie Kulturschaffen auch gefördert werden kann. Wer in Mexico seine Steuern nicht zahlen kann, der kann die Steuerschulden mit Kunst begleichen. Das Finanzministerium besitzt somit eine der größten Kunstsammlungen der Welt. Denn die Künstler können schon seit den 1950er-Jahren mit Kunst bezahlen. Ist das in Deutschland nicht denkbar? Auch wenn keine Kunstsammlung aufgebaut werden soll, so könnte die Kunst zum Beispiel landesweit in öffentlichen Einrichtungen verteilt werden…
[…] …altebekannt und doch immer wieder neu…Klar, eine Liste, die sich wenige ins Bewußtsein bringen, doch selbst beim Überfliegen wird einem klar, wie schräg die Lage ist. Aber es gibt durchaus andere, bessere Ansätze: andere Länder, andere Sitten, siehe Mexiko, wo Künstler ihre Finanzabgaben mit Kunst begleichen können… […]