„Farbe für mich ist wie das Eintauchen in den Seelen-See. Der Geist wird still und hält inne, im Glücksfall begegnet er sich selbst und schweigt.“


„Color is like

dipping into the ocean of soul

the mind relaxes

meets itselft and then

becomes still“


Gegenwärtigkeit – oder die Kunst zu Heilen

Es gibt den poetischen Moment im Malen. Meine Malerei vollzieht sich in der aktiven Wahrnehmung der Gegenwart. Klingt banal, doch wie schwer es immer wieder ist, den Geist dahingehend zu beruhigen, dass nur der Moment, der gegenwärtige Augenblick im Innen sowie im äußeren Fokus ist, erfahre ich jeden Tag. Jedes Mal aufs Neue, beim Versuch nur noch Farbe, Malgrund oder Pinsel zu sein. Im Dialog mit mir und den Kräften, die ansonsten verborgen in tieferen Schichten schlummern.

Mein „Ziel“ sind „Seelenbilder“, doch nicht allein individuelle Seelenbilder, d.h. Bilder, die allein meiner Seele zuzuordnen wären, sondern auch die Bilder der kollektiven Ebene, die ebenso mit meiner Seele schwingen und verbunden sind. „Ziel“ ist dabei ein Begriff, der ausgerichtet erscheint auf ein Ergebnis hin, deshalb schreibe ich „Ziel“ in dieser Weise, da neben der Bereitschaft, dorthin zu gelangen ebenso die Gelassenheit gehört, sich führen zu lassen und immer wieder nicht zu wissen, wohin die Reise geht. Intuition in ihrer reinsten Form stellt sich dem Gestaltenden zur Seite und führt die Hand, das Auge in unbekannte Bereiche, in unerforschtes Gebiet, dabei veredelnd und gestaltend hin zum BILD.

Die Musik des Malens

Der Klang der Bilder ist vordergründig nicht zu hören, vielmehr entsteht in der kontemplativen Übung des Sehens ein Klang, der fast unmerklich die Saiten der Seele zum Schwingen bringt. Den meisten Bildern ist kein direkt gegenständlicher Inhalt zuzuordnen. Deshalb eine immer wieder gern gestellt Frage „Was soll das sein, was ist hier abgebildet?“ Diese Frage beantworte ich gerne mit einer Gegenfrage:“Was sehen Sie? – Was nehmen Sie wahr?“ So kann die Frage als Ausgangspunkt für die entspannte Wahrnehmung sein.

Dabei bewegen wir uns dann parallel in zwei Sphären. Einmal in der aktiven Wahrnehmung des Bildes und dann in der Wahrnehmung des Denkens. Zunächst ein Denken über das Bild, die Farbigkeit, die Form. Assoziationen tauchen auf, dürfen sein, werden sein, sollten aber im zweiten Schritt in den Hintergrund gedrängt werden. Das kann ein wahr-gebender Akt in der Bildbetrachtung werden.

Der Klang der Bilder

Nachdem sich Bilder, Assoziationen und vielleicht Begriffe gebildet haben, gilt es zu überprüfen, ob sich diese mit dem Werk verbinden oder schon ein Eigenleben führen. Assoziatives Denken ist spannend und schön, führt aber in der Regel von der gegenwärtigen Wahrnehmung weg. Um eine Aussage über das betrachtete Werk machen zu können, sollte der unruhige Geist durchaus beobachtet werden, dann aber zur Ruhe kommen, um die stilleren Momente zu erreichen. Auch um die innere Gestaltung zu beobachten, die sich in der Regel einstellt, vorausgesetzt, wir sind bereit dazu.

Gegenwärtige Achtsamkeit

Klingende Seele – oder wie gelingt Gegenwärtigkeit?
Meine Bilder bieten hier einen Raum, die Gegenwart aktiv zu fassen, zu erfassen und die Präsenz aktiver Stille, aktiver Wahrnehmung, Achtsamkeit zu üben.

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Gestaltbildendes – Formen

  • Ei
  • Oval
  • Quadrat
  • Rechteck

Freie Formen

  • Fließende Übergangsformen
  • Reales
  • Wesens-Interpretationen
    (Engel, Blüten,…)

Stilmittel

  • Grenzen
  • Fließende Grenzen – Übergänge
  • Transparentes
  • Reduktion in der Farbe
  • Nuancen
  • Reihen
  • Farbfolgen
  • Serien

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