Teilen als Prinzip
Nach mehr als über 2000 Jahren ist der Gedanke wohl angebracht über das Prinzip des Teilens erneut nachzudenken…
Vielleicht mußte die westliche Welt den Weg der Quantität, der Idee des „Immer-Mehr“ bis zu diesem Punkt folgen, um den rationalen Weg zu gehen, durch die Materie hindurch und dabei in diese Sackgasse zu geraten. Wo jeder (fast jeder) im sogenannten „Westen“ lebende Mensch mehr als genug sein Eigen nennt und es dennoch einen zunehmenden Mangel an Bereitschaft zu Teilen gibt, ist vielleicht der richtige Zeitpunkt gekommen über das Prinzip des Teilens erneut nachzudenken.
Prinzip des Teilensheißt: keine Almosen verteilen, nein, jeder teile alles, war er/sie hat und behalte höchstens das Nötigste.
Das immer weiter und weiter gedacht führte zu Kreisläufen, zu Bewegungen die vielleicht mit dem Bild des fließenden Wassers zu beschreiben wären (was kaum gelingt, aber dennoch ein Versuch ist). Es ist wie mit der Liebe, die größer und immer mehr und mehr wird, je mehr wir davon verschenken…in diesem Sinne teilen wir hier zunächst nur Gedanken, auf das Taten folgen…
Inspiriert einerseits durch die weisen Worte aus der Bergpredigt (im ursprünglichen Sinne) und dann auch bedrückt von den gegenwärtigen Entwicklungen, wo wieder einmal eine gewisse Schicht von skrupellosen Abzockern sich die Hände reiben und auf der anderen Seite die „Gemeinschaft“ zur Kasse gebeten wird, sollte jetzt etwas passieren.
Dazu die Bergpredigt: (Quelle: http://www.basisbibel.de/basisbibel-online/bibeltext/bibelstelle/mt%205)
Vielleicht nicht in der „besten“ Übersetzung, aber sinngemäß am Kern entlang:
Die Bergpredigt: Wer glückselig ist (Die Seligpreisungen)
„Glückselig sind die, die wissen, dass sie vor Gott (Geist) arm sind. Denn ihnen gehört das Himmelreich.
Glückselig sind die, die an der Not der Welt leiden. Denn sie werden getröstet werden.
Glückselig sind die, die von Herzen freundlich sind. Denn sie werden die Erde als Erbe erhalten.
Glückselig sind die, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Denn sie werden satt werden.
Glückselig sind die, die barmherzig sind. Denn sie werden barmherzig behandelt werden.
Glückselig sind die, die ein reines Herz haben. Denn sie werden Gott (den reinen Geist) sehen.
Glückselig sind die, die Frieden stiften. Denn sie werden Kinder Gottes (Kinder des reinen Geistes) heißen.
Glückselig sind die, die verfolgt werden, weil sie tun, was Gott (das allumfassende geistige Prinzip) will. Denn ihnen gehört das Himmelreich.
Glückselig seid ihr, wenn sie euch beschimpfen, verfolgen und verleumden – weil ihr zu mir gehört.
Freut euch und jubelt! Denn euer Lohn im Himmel ist groß! Genauso wie euch haben sie früher die Propheten verfolgt.“
Die Bergpredigt: Die Aufgabe der Jünger
„Ihr seid das Salz der Erde: Wenn das Salz nicht mehr salzt, wie kann es wieder salzig werden? Es ist nutzlos! Es wird weggeworfen und von den Menschen zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt: Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben!
Es zündet ja auch niemand eine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Tontopf. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten. Sie sollen eure guten Taten sehen und den Geist (euren Vater) im Himmel preisen.“
Die Bergpredigt: Den Willen Gottes im Gesetz ganz ernst nehmen
„Denkt ja nicht, ich bin gekommen, um die geltenden Lebensregeln außer Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um sie außer Kraft zu setzen, sondern sie zu erfüllen.
Amen, das sage ich euch: Solange Himmel und Erde bestehen, wird im Gesetz kein einziger Buchstabe und kein Satzzeichen gestrichen werden – das ganze Gesetz muss erfüllt werden.
Keines dieser Gesetze wird außer Kraft gesetzt – selbst wenn es das Unwichtigste ist. Wer das tut und es anderen Menschen so lehrt, der wird der Unwichtigste im Himmelreich sein. Wer sie aber befolgt und das anderen so lehrt, der wird der Wichtigste im Himmelreich sein.
Denn ich sage euch: Wenn ihr den (geisten) Willen (Gottes) nicht besser erfüllt als die Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr niemals in das Himmelreich kommen.“
Die Bergpredigt: Das Gebot, den Mitmenschen zu lieben
„Ihr wisst, dass gesagt worden ist: ‚Liebe deinen Nächsten und hasse deinen Feind!‘ Ich sage euch aber: Liebt eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen!
So werdet ihr zu Kindern des Geistes (eures Vaters im Himmel)! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über bösen und über guten Menschen. Und er lässt es regnen über gerechten und über ungerechten Menschen.
Denn wenn ihr nur die liebt, die euch auch lieben: Welchen Lohn erwartet ihr da von Gott? Verhalten sich die Zöllner nicht genauso? Und wenn ihr nur eure Geschwister grüßt: Was tut ihr da Besonderes? Verhalten sich die Heiden nicht genauso?
Seid vollkommen,wie der Geist (euer Vater im Himmel) vollkommen ist!“
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