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Farbfelder-Stanko-2010

Farbfelder (color field painting) Ausstellung

Westpfalz Klinikum Kaiserslautern – 30.04. – 22.08. 2010

Mit dieser Ausstellung bekommt „kunst-heilen“ erneut eine weitere Bedeutung. „Entschleunigung“ und Durchatmen in einer Zeit, wo der Körper aufgefordert ist zu Regeneration und Neuaufbau, wo der Geist und die Seele zur Ruhe kommen sollten, wo Zeit nicht den Takt des Seins bestimmt, sondern alle Kräfte darauf ausgerichtet werden, eine Krise innerlich und äußerlich zu bewältigen. Eine Zeit, in der der Schmerzkörper das gesamte Sein bestimmt, im Vordergrund steht und deshalb aufmerksam studiert werden kann. Die geistige Schau auf diese wirkenden Seelenkräfte kann die Wirksamkeit des Schmerzkörpers annehmen, integrieren um danach nicht mehr von ihm bestimmt zu werden. So kann ein Aufenthalt in einer Klinik betrachtet werden.

Zur Innenschau gesellt sich hier die Möglichkeit einer Außenschau in einer Ausstellung, in Form von Kunst. Diese gründet in achtsamer „Bildbetrachtung“. Farbfelder in Seelenfarben dienen dem aufmerksamen Auge und der unruhigen Seele im Langsam-Werden und „Inne-Halten“. Oder sie beunruhigen durch dunkle Farbflächen und schaffen dabei eine andere Aufmerksamkeit. Wo Ängste sichtbar („bedrohliche dunkle Fläche“, „negativ wirkender dunkler Rand“, „positives, helles Blau“…) und bewußter werden besteht die Aussicht ihre Kraft zurück zu drängen. Sich frei von Setzungen zu machen, die gelernt aber nicht unbedingt wahr sind. Zumindest überdacht werden sollten, um frei zu werden. Nicht umsonst spricht Rudolf Steiner von Heilkunst, wenn er sich auf dem Feld der Medizin bewegt. Wo es um Gesundung geht, sollte da nicht der Mensch immer in seiner Ganzheit betrachtet werden. Und so kann Kunst zur Gesundung beitragen, indem sie den Menschen dort anspricht, wo der rationale Gedanke nicht hinreicht.

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