Adele – Tag 73

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Noch rau und experimentell und voller Einfälle, so das Debutalbum der talentierten Engländerin. Laurie Blue Adkins aus London punktet nicht allein mit dieser außerordentlichen Stimme, sondern besticht ebenfalls durch klasse Songs, eingenwillingen Instrumentalisierungen und dem gelungenen Wechsel zwischen Balladen und uptempo Songs.

Hoffentlich versaut der Grammy- und Starrummel nicht ihr Talent fürs Komponieren, so daß die Spannung aufs Album 23 nicht umsonst gehalten wurde :-) Denn chasing pavements oder make you feel my love klingen richtig groß, für eine damals 19-jährige wirklich erstaunlich. Das Album paßt auch erstaunlich gut zu einem Spaziergang am manhattan beach L.A.

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Cyndi Lauper – Tag 72

Unchained Melody
Was für eine großartige Sängerin und wer schon mal das Vergnügen hatte sie live zu erleben, der weiß um ihre großartige Musikalität.
At last oder auch Unchained Melody sind für mich zwei Klassiker und von solch einer Dichte, daß selbst nach dem hundersten Hören keine Langeweile aufkommt. Ganz im Gegenteil, die Songs sind wie guter Rotwein, mit einem jeden Genuß noch ein bischen besser…

Rikki Lee Jones – Tag 71

Rikki Lee Jones

Das eine Saengerin mit solch einer Stimme so weit wie Rikki Lee Jones kommen kann, liegt eindeutig an der Qualitaet der Songs. Chuck E´s in Love oder Last Chance Texaco sind wahre Klang- und Songperlen dieser amerikanischen Ausnahmekuenstlerin, die seit ihrem 1979er Frueherfolg nie aufgehoert hat phantastische Songs und ueberzeugende Alben zu produzieren.

Eigentlich klingt ihre Musik nach ausgehendem Folk der 60er Jahre und ist doch schon fast ein Sprung in die 80er hinein. Am besten klingt das Album auf meinem Thorens Plattendreher, was ein Wunder?

Das iPad hat hier leider seine Grenzen, ein Video einfügen ist echt nicht gegeben…heute dann nur ein Link auf die Acoustic Version von Chuck E`s in Love

http://www.youtube.com/watch?v=WLiIe0KQ_lY&feature=youtube_gdata_player

Rod Stewart – Tag 70


Auf jeden Fall ein all-time-favorit und nur wegen DEM Schmachthit der 70er – Sailing ist und bleibt unerreicht. Leine Ahnung wie das dieser kleine Schotte vollbracht hat, aber die Songs, vor allem auf Seite 2 (ok, bei ner CD nicht vorhanden, aber die älteren Semester wissen was ich meine…) sind einfach zum Niederknien gut und wecken nostalgische Gefühle.

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Luka Bloom – Tag 67

The Acoustic Motorbike

Luka Bloom ist ein weitgereister Mann – einerseits hört man seine irischen Wurzeln um dann im nächsten Moment Einflüße aus New York oder Californien zu erhaschen. Und so klingt dann „Acoustiv Motorbike“ sein außergewöhnlich gutes „acoustic album“ aus dem Jahr 1992.

Im Netz ist Luka Bloom mit dem  „I need Love“ Cover präsenter, denn mit den eigenen Songs wie „mary watches everything“ oder meinem Favorit „exploring the blue“ – was wirklich schade ist. Manche halten sein Debut „Riverside“ für das bessere Album, ein Konzert Besuch (in Tübingen) noch im letzten Jahrtausend (wie lang das schon her ist :-) ) brachte auch keine Klärung, aber vielleicht ist das ja auch gar nicht relevant – Luka bleibt einer, den man gehört haben sollte…

meredith-monk-dolmen-music

Meredith Monk – Tag 66

Dolmen Music

Innovativ, kraftvoll und expressionistisch – Dolmen Music von Meredith Monk dürfte ein herausragendes Album aus der ECM Reihe sein. Vielleicht nicht wirklich dem Jazz zuzuordnen, aber ein Meilenstein der Musikgeschichte. Und schon sehr passend am Weltfrauentag einer weiblichen Stimme zu lauschen, die so viel an Innovation in die Musik gebracht hat.

Eignet sich dazu hervorragend den Ateliertag in ganz anderen Farben erklingen zu lassen und da ist es spannend zu sehen, wie die Bilder, die Farbflächen anders werden. Im Klang aus der menschlichen Tiefe liegt ein wundersinnig schöner Zauber…

Im Ann Hamilton Tower (Songs of Ascension) – eine Performance

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U2 – Tag 65

The Joshua Tree

…nun, vielleicht, weil ich mich auf Californien freue, oder aber ganz einfach, weil dieses Album der Kultrocker aus Irland einfach das Beste ist, was sie jemals gemacht haben. „The Joshua Tree“ ist voller Hymnen, großartiger Songs und einer Präsenz, die im Rockalltag ihresgleichen sucht.

Mag auch an den beiden Produzenten Brian Eno und Daniel Lanois liegen – beide mehr als inovativ und selbst hervorragende Musiker. OK, das ist nun kein wirklicher Musiktipp, weil jedes Kind die Songs von U2 aus diesem Album kennt, aber für jetzt, für heute, für den Tag –  in dieser herrlichen Frühlingsluft eine Wieder-Entdeckung… and I still haven´t found what I´m looking for…

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Frank Zappa – Tag 64

Sheik Yerbouti

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frank-zappa

Wie genial ist und war das denn – zu meinen Zeiten tanzten wir noch in voller LP-Länge zu Alben wie diesem oder zu Genesis. Und dann heute, wie eine Neuentdeckung oder einfach nur geil. Die Jungs um Frank hatten auf jeden Fall ne Menge Spaß und das ist in jedem einzelnen Song wirklich zu hören. Selbst ein Chart-Hit (Bobby Brown) ist darauf vertreten, was für den bad-boy des Musik Business eher ungewöhnlich ist.

Ich erhebe nicht den Anspruch, ein Dichter zu sein. Meine Texte dienen allein der Unterhaltung und sind nicht zur inneren Anwendung gedacht.“ Yep – so sind die Songs auch nicht zu verstehen, da sie eher Musik als Text sind und einfach nur Spaß machen, weil ne Menge Gaga textlich durch jede Ritze quillt, aber die Songs so frisch und vital klingen wie 1979, als das Album Sheik Yerbouti erschien – ich liebe das Wortspiel im Titel :-)

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Sarah McLachlan – Tag 63

Surfacing

Sarah McLachlan

Sarah McLachlan

Mindestens eines der besten Alben des Jahres 1997, auf dem die kanadische Sängerin die ganze Tiefe und Mystik ihrer Songs auslebt. Aber wem erzähle ich das, bei fast 1Mio Fans auf facebook dürfte auch dieses Album den meisten bereits bekannt sein. Oder?

Es verwundert auch nicht, daß ihr Tour Projekt „Lilith Fair„, bei dem nur ausgesuchte, weibliche Künstlerinnen auftraten ein voller Erfolg wurde. 10 Mio USD aus den Einnahmen gingen nach der Tour an karitative Zwecke, durchaus unüblich für viele kommerzielle Tour Projekte.

Für mich war es jedenfalls eine weitere Entdeckung zu einer Zeit als immer noch viel zu viel Plastik-Pop produziert wurde und über den Äther quoll. Unvergessen natürlich die Szene aus „Stadt der Engel (city of angels)“ in der der gefallene Engel irdisch wird und sogleich den Gang alles Vergänglichen geht – herzzerreißend schön gespielt von Meg Ryan und Nikolas Cage. Dazu dieser einzigartige Song „Angel“…

…hier eine wunderschöne „Angel“ Version im Duett mit Pink

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KT Tunstall – Tag 62

Eye To The Telescope

kt-tunstall

kt-tunstall

Wie schön, wenn eine Stimme in Einklang ist mit dem gesamten Klang…und wie leicht das klingen kann. KT Tunstall  (KaThie) musiziert so locker und flockig auf, wie wenn sie noch nie etwas anderes getan hätte. „Black Horse and the Cherry Tree“ dürfte wohl das bekannteste Stück aus diesem Album sein. Es zeigt die flotte Seite der schottischen Sängerin und Songschreiberin, aber eben nur einen Teil. Den die Stücke sind durchweg unterschiedlich arrangiert und so macht das Durchhören und Immer-Wieder-Hören einfach nur Spaß.

Denn KT kann auch still oder fast melancholisch (silent sea oder heal over) und das so wie es eben nur sie macht. Kein Wunder, daß sie bei den Brit Awards 2006 nicht leer ausging. Von dieser grandiosen Sängerin werden wir noch viel hören – ich freu mich drauf…