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Enzian

Orte geistiger Präsenz

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Es ist schon erstaunlich wo überall das Luziferische genauso wie das Ahrimanische zu finden ist. Das schlichte Hell-Dunkel öffnet Tore oder verschließt sie – sowohl als auch.

Quelle – WIKIPEDIA:
„Luzifer spielt in der Anthroposophie Rudolf Steiners eine bedeutende Rolle. Dort wird er als geistige Wesenheit beschrieben, die polar zur Wesenheit Ahriman steht. Luzifer wird charakterisiert mit den Kräften des Bewegten, aber auch Auflösenden, Ahriman mit denen des Strukturierenden, aber auch Verhärtenden. Sie werden dort also nicht per se negativ beschrieben, sondern als neutrale Wesen.“

Quadratische Wurzeln

Josef Albers, stellvertretender Bauhaus Direktor (1930-1933)  emigrierte 1933 mit seiner Frau in die USA, als die Nazis nach das Bauhaus schlossen.  In Amerika wurde er ans Black Mountain College in North Carolina gerufen, wo er von 1933 – 1949 tätig war. Legendär sind seine Ausführungen zu den Gesetzmäßigkeiten von Farbwirkungen. Farbfelder, aufgetragen in fast immer der gleichen Formensprache macht er dem Betrachter bewußt, wie relativ die einzelne Farbe in ihrer Wirklichkeit ist. Nichts ist gewisser als der Wandel.

Josef Albers in der Pinakothek der Moderne München

Josef Albers - hommage to the square

Malerei auf Papier
Ausstellung vom 16.12.2010 – 06.03.2011

Diese Ausstellung soll erstmals farbige Arbeiten auf Papier zeigen.  Bestimmendes Thema ist dabei der Zyklus: „hommage to the square“ den Josef Albers nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten unaufhörlich studiert und ausgebaut hat.

Ein paar weitere Infos auf der Pinakothek Homepage

Bei den unzähligen Arbeiten zu „hommage to the square“ verwandeln sich einzelne Farben, je nach Farb- Nachbarschaft und treten in Wechselwirkung. Durch klare Abgrenzung und Monochromie erstrahlt jede einzelne Farbe in ganz eigener Kraft. Aber gerade dann, in konkreter Nachbarschaft zu einer anderen klaren Farbe verliert sie ihre Eigenständigkeit und gebiert jeweils an der Grenze zur anderen Farbe ein seltsames „Dazwischen“ – ein Übergang entsteht, ein changierendes Etwas. Dieses ambitionierte Video verschafft einen kleinen, virtuellen Eindruck – allerdings sollte man dieses Phänomen an echten Werken studieren. Die oben erwähnte Ausstellung bietet da eine günstige Gelegenheit.

Farbfeldmalerei

Alexander Malewitsch - schwarzes Quadrat auf weißem Grund

Ein Begriff, der auf die Anfänge des 20 Jhd. zurück geht, als die Frage nach dem konkreten Sehen und demnach auch nach dem konkreten Werk aufgetaucht ist. Laut Wikipedia wird der Beginn auf die 50er Jahre gesetzt, was aber eindeutig zu spät datiert ist, da bereits 1915  Alexander Malewitsch sein berühmt gewordenes „Schwarzes Quadrat auf weißem Grund“ gemalt hat. Auch wenn er sich dann später vom „abstrakten“ Weg abgewendet hat, so hat doch dieses Werk die Kunst nachhaltig beeinflußt.

Josef Albers könnte man als eine Art geistigen Schüler ansehen, der nach seiner Emigration (Flucht vor den Nazis) in den USA unzählige Quadrat Variationen geschaffen hat. Ebenso seine Reflexionen und die Lehrtätigkeit weisen einen Weg weg vom Zufallsprodukt hin zu einer neuen Art des malerischen Denkens und Wahrnehmens (auch „Wahgebens im Sinne Gebsers) um die Plattform zu bereiten für seine amerikanischen Kollegen wie Ad Reinhard, Barnett Newmann, Carmen Herrera oder Mark Rothko.

Aktuelle Positionen:

KUNST ernährt viele...

Augengespenst und Urphänomen

Das Goethe Nationalmuseum in Weimar zeigt vom 19.Juni 2010 bis 19.Juni 2011 eine umfassende Schau zum Jubiläum der Farbenlehre nach Goethe.

200 Jahre Goethes Farbenlehre

„1810 erschien Goethes Farbenlehre auf über 1.400 Seiten. Sie ist nicht nur die bis heute komplexeste Farbentheorie überhaupt, sondern zugleich die umstrittenste. War sie für farbphysiologische und -psychologische Forschungen wegweisend, wurde sie von den Vertretern der klassischen Physik schlichtweg abgelehnt.

Zum 200. Jahrestag der Farbenlehre-Erstausgabe würdigt die Klassik Stiftung Weimar erstmals in einer umfassenden Ausstellung die Vielschichtigkeit und wissenschaftshistorische Bedeutung dieses Werks. Auf beiden Etagen des Goethe-Nationalmuseums werden Exponate unterschiedlicher Art gezeigt. Neben Mineralien, Tierpräparaten, farbigen Gebrauchsgegenständen und Gemälden aus Goethes Sammlungen sind es besonders die physikalischen Geräte, die seine Farbstudien veranschaulichen. Zu ihnen gehören das große Wasserprisma, verschiedene Schirme für Farbexperimente und die Farbkreisel. Interaktive Installationen passen Goethes Versuche den heutigen Wahrnehmungsmodalitäten an und bieten lebendige Möglichkeiten der Wissensaneignung. So können in verschiedenen Vorrichtungen aus farbigem Material und Licht Nachbilder erzeugt und in Konstellationen aus Prismen und Spiegeln Spektralfarben produziert werden.“

Quelle: Klassik Stiftung Weimar

Schlingensief ist tot

Schlingensief ist tot

Ein Guter ist nicht mehr und wird fehlen…merkwürdig wie in der Bites & Bytes Zeit ein letzter Blog-Eintrag etwas von Unvergänglichkeit bekommt

07-08-2010- DIE BILDER VERSCHWINDEN AUTOMATISCH UND ÜBERMALEN SICH SO ODER SO ! – „ERINNERN HEISST : VERGESSEN !“ (Da können wir ruhig unbedingt auch mal schlafen!)
Wie lange war es still… lange stiill. stoße jetzt nach ca. 3 wochen auf das letzte video hier. habe ich gleich gelöscht. wen soll das das interessieren? vielleicht sind solche vidoeblogs oder…

Ruah – ein geistiges Prinzip?

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„Wer nicht denken will, fliegt raus“ – ein Zitat von Joseph Beuys könnte als Leitspruch dienen, um das größere Thema „ruah“ zu betrachten. Ruah (hebräisch für „Geist“ – die weibliche Form des Geistigen)

Malchut: das Reich der Königin – in der Bibelübersetzung oft mit Himmelreich oder ewiges Leben übersetzt.

Steiner im Museum

„Die Kunst ist eine Manifestation geheimer Natur­gesetze, die ohne sie niemals offenbar ­würden.“ „Man muss“, sagt er, „aufhören, in Ideen zu erleben. Man muss anfangen, in Bildern selbst zu denken, um die Natur begreifen zu können, insbesondere das Höchste an der Natur, den physischen Menschen in seinen Formen. Keine Anatomie, keine Physiologie kann den physischen Menschen in seinen Formen begreifen. Das kann allein die von dem künstlerischen Empfinden beflügelte lebendige Erkenntnis.

Wandtafel Zeichnung Steiner

Wandtafel Zeichnung Steiner

Was will uns dieser Umstand sagen, daß Rudolf Steiner ´s 150.ten Geburstag gleich zwei Kunstausstellungen gewidmet sind. Im Kunstmuseum Wolfsburg werden Arbeiten von Mario Merz · Joseph Beuys · Tony Cragg · Helmut Federle · Giuseppe Penone · Anish Kapoor · Olafur Eliasson · Spencer Finch · Katharina Grosse · Carsten Nicolai · Jan Alber · Meris Angioletti · Manuel Graf · Simon Dybbroe Moller · Bernd Ribbeck gezeigt. Das Vitra Museum in Weil am Rhein beschäftigt sich zu Steiner mit dem Thema: „Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags„. Selbst die „alt-ehrwürdige“ Kunstzeitschrift „art“ setzt sich mit diesem „art-untypischen“ Thema in einer der letzten Ausgaben auseinander. Ist das nun ein gutes Zeichen oder soll uns dieser „overflow“ eher beunruhigen?

Frohes Fest

…denn jedes Jahr gibt es einen Rückblick – dieser hier ist wohl sensationell, dem King of Pop gewidmet

Farbschwellen

Farbe ist das Gewand der Schönheit. Keine Farbe steht für sich allein. Jede Farbe offenbart sich in einem Tanz, bei dem die anderen Partner unsichtbar sind. Farbe bedeutet immer eine Zusammengehörigkeit, die sich in ständiger Bewegung befindet, ein Heller-Werden oder Dunkler-Werden. Und doch ist jeder Farbe ihre ureigene individuelle Persönlichkeit und Stimmung angeboren.
John O´Donohue in: Vom Reichtum des Lebens – die Schönheit erwecken (dtv-Verlag)

Seelentief - Stanko Farbfeld

Seelentief – Stanko Farbfeld

 

Nicht jedes gemalte Bild ist Malerei – Malerei muß man lesen, dieser Vorgang aber ist zu lernen, er versteht sich nicht von selbst – Erfahrungen jedweglicher Art werden durch den Künstler verwandelt,  in das Medium Malerei transportiert.
Graubner, aus einem Gespräch 1975 “
(Quelle: nachrichten.rp-online.de )

MY OH MY (David Gray – White Ladder 2000)

‘What on earth is going on in my heart
Has it turned as cold as stone
Seems these days I don’t feel anything
Less it cuts me right down to the bone
What on earth is going on in my heart

My oh my you know it just don’t stop
It’s in my mind I wanna tear it up
I’ve tried to fight it tried to turn it off
But it’s not enough
It takes a lotta love
It takes a lotta love my friend
To keep your heart from freezing
To push on till the end
My oh my

What on earth is going on in my head
You know I used to be so sure
You know I used to be so definite
Thought I knew what love was for
I look around these days and I’m not so sure

My oh my you know it just don’t stop
It’s in my mind I wanna tear it up
I’ve tried to fight it tried to turn it off
But it’s not enough
It takes a lotta love
It takes a lotta love my friend
To keep your heart from freezing
To push on till the end
My oh my you know I just can’t win
I burn it down it comes right back again
What kinda world is this we’re living in
where you never win
It takes a lotta love
It takes a lotta love these days
To keep your heart from freezing
To keep your spirit free

My oh my you know it just don’t stop
It’s in my mind I wanna tear it up
I’ve tried to fight it tried to turn it off
But it’s not enough
It takes a lotta love
It takes a lotta love my friend
To keep your heart from freezing
To push on till the end
My oh my it just don’t stop
My oh my it just don’t stop
My oh my it just don’t stop….

Mysterium Farbe

Zeitlichkeit und Verlust

Der Farbe wohnt wie  der Musik die eigentümliche Eigenschaft inne zu sein und zu vergehen. Das Seiende in der Farbe ist ihre durchdringende Präsenz, die sich dem offenen Auge bietet, das Herz und die Seele ergreift und den Geist auf eine Reise mitnimmt, eine unbestimmte und nicht vorhersehbare Reise.  Ein immerwährend Vergehendes zeigt sich, sobald das Bewußtsein versucht „zu halten“, was nicht zu zu halten ist. Und so lehrt die Farbe den aufmerksamen Betrachter eine eigene Art von Demut. Festhalten ist nicht. Auch wenn es Krücken und technische Möglichkeiten der Reproduktion gibt, so ist die unmittelbare Anschauung durch nichts zu ersetzen.

Farbige Schatten

Das Phänomen der farbigen Schatten ist ein wundervolles Beispiel für diese Flüchtigkeit und gleichzeitig kraftvolle Präsenz eines weitläufig unbeachteten Farbphänomens. Real und durch Fotografie festzuhalten und dennoch so zart und vergänglich wie ein Regenbogen. Hier begegnet uns das unendliche Spiel der Polaritäten – nicht der Gegensätze, sondern der sich gegenseitig bedingenden Kräfte Hell und Dunkel – Weiss und Schwarz in der Farbsprache. Zwischen diesen Polen findet ein sehendes Auge Übergänge, Fließendes und Verdichtungen genauso wie Flüchtiges und während des Entstehens Vergängliches.

„Meine Bilder bauen sich auf im Wachstum des Lichts, verlöschen mit dem Licht; Anfang und Ende sind austauschbar. Sie bezeichnen keinen Zustand, sie sind Übergang.“
Gotthard Graubner, 1963 (in: „Europäische Avantgarde“, Frankfurt 1963)“