Fluch & Segen der digitalen Welt

Fluch & Segen, warum?

Seit über 6 Jahren sind meine Bilder digital verkäuflich. Meine Online Präsenz geht zudem viele Jahre zurück – die ersten Homepage Schritte unternahm ich bereits 1999. Die erste Online Galerie Präsenz war im Jahr 2015 mit SaatchiArt – inzwischen sind es 7 digitale Online Galerien weltweit. Die neueste ist „the artling“ – beheimatet in Singapore und Shanghai. Warum ich das aufzähle? Nun, weil es für mich einen schönen Erfolg darstellt auf den bekanntesten Online Galerien weltweit vertreten zu sein und darüber meine Arbeiten einem großen Kreis an Kunst-Interessierte weltweit anbieten und natürlich auch verkaufen zu können.

Und hier beginnt auch schon das Dilema – der FLUCH. Weltweit ist ziemlich groß, sprich die sogenannte „Reichweite“ ist natürlich sensationell, gleichzeitig geht damit einher aber auch das weite Feld der „Konkurrenz“. Auch wenn es nicht ganz angemessen ist im Kunstfeld von Konkurrenz zu sprechen, so ist für Kunst-Interessierte ein Vergleich von Werken damit ganz einfach möglich. Wo früher mühsam Kataloge oder Veröffentlichen studiert und durchforstet oder Messen und Galerien besucht werden mußten – oft ohne Preisangaben – so sind heute alle Informationen mit ein paar Klicks zu haben.

„Jeder Mensch ein Künstler“ (J.B)

Es ist ja alles da, alles sichtbar, unzählige Werke, die weltweit verfügbar sind können mit wenigen Klicks angesehen (und damit auch verglichen) werden. Nun, es kann natürlich nie genug KünstlerInnen & Künstler geben – „Jeder Mensch ein Künstler“ (J.B) – ist und bleibt meine Devise, also wo hier der Segen von unzählig kreativen Menschen sichtbar wird, beginnt auch der Fluch des Digitalen. Das weite Feld der bildenden Kunst ist einfach riesengroß.

Das Gleiche gilt  für Musik, Literatur und alle anderen Gewerke. Die Büchse der digitalen Pandora ist geöffnet und wird auch nicht mehr verschlossen werden. Aber was bedeutet das nun konkret?

Nun, wie die letzten zwei Corona Jahre gezeigt haben, ist eine digitale Online Präsenz heute ein Muß.  Und wer online nicht verfügbar ist, wird es in Zukunft schwer haben. Damit einher geht nun die Anforderung an die Künstler die weite Welt des Digitalen mit Werken zu beglücken. Sich zeigen und vergleichbar werden. Ein Fluch UND ein Segen.

fluch-und-segen

Bild: rtistiq bitcoin und rosen gemalt: fluch-und-segen

Die Reise geht weiter

Gerade weil diese relativ neue Form der Kunst Präsentation noch so jung ist, bedeutet es für mich, dieses Experimentierfeld ernst zu nehmen, der Ausgang ist ungewiß weil der Prozeß an sich wohl nie abgeschlossen sein wird. Es bleibt spannend…

++++++++ ZITAT von Mery Ketch+++++++++++++

[.de] „Künstlerische Arbeit kann nicht mit anderer Arbeit verglichen werden, die nach Stunden abgerechnet wird. Ich sehe oft, dass Künstler nach Stunden abrechnen und  denke, das ist ein großer Fehler. Es ist vergleichbar wie wenn ein Nicht-Künstler fragt: „Wie lange braucht man, um das zu machen?“ Zunächst einmal sind Künstler Unternehmer und daher sind Ihre Geschäftskosten nicht nur Ihre Zeit, sondern alle anderen Kosten, die mit der Führung eines Unternehmens verbunden sind. Und daher neigen Künstler dazu, zu wenig zu verlangen.

Und zweitens geht es beim Erstellen von Kunstwerken oft darum, zu experimentieren und Dinge zu schaffen, die es nicht auf den Markt schaffen. In dieser Hinsicht ist es der wissenschaftlichen Forschung sehr ähnlich, aber es ist immer noch Teil des Prozesses, Teil dessen, was ich tun muss, um ein Künstler zu sein und Arbeiten in die Welt zu bringen, die sich verkaufen. Wenn mich jemand fragt: „Wie lange hat es gedauert, das zu machen?“ Ich nehme es als Zeichen, dass sie sich nur mit mir beschäftigen wollen, aber nicht wissen, welche andere Frage sie stellen sollen. Also nehme ich es als Stichwort, um über meinen Prozess zu sprechen, worüber sie meiner Meinung nach sowieso sprechen wollen.“


[.en] „Artistic work cannot be compared to other work which is billed by the hour. I often see artist’s starting out charging by the hour, and I think this is a big mistake. It’s similar to when a non-artist asks, „How long did it take you to make this?“ First of all, you’re a business and so your business costs are not only your time, but all the other costs involved in running a business, and so artists tend to undercharge.

And secondly, a lot of creating artwork is about experimenting and creating things that don’t make it out into the marketplace. In that regard, it is very similar to scientific research, but it is still part of the process, part of what I have to do to be an artist and put work out in the world that does sell. When someone asks me, „How long did it take to make this?“ I take it as a sign that they just want to engage with me, but don’t know what other question to ask. So, I take it as a cue to start talking about my process, which is what I think they want to talk about anyway.“
Mary James Ketch Studio

++++++++ ZITAT von Mery Ketch+++++++++++++

 

 

Galaxie | neue Serie

Mit dem März kommt der Frühling, kommt die Lust am Leben (auch wenn die Lage immer wieder auch mehr als bedrückend ist…) kommen neue Farbfelder. Inspiriert von den Größen der malerischen Vergangenheit. Drei sind davon in dieser Serie zu nennen. All-Time Favorit „Mark Rothko„, neu hinzugekommen in den Jahren der Pandemie ist „Rupprecht Geiger“ und bedingt durch die schiere Lust an der Malerei „Jackson Pollock“. Weiterlesen

paris-artfair-van-gogh gallery

International Contemporary Art Fair Paris 2022

Die Van Gogh Art Gallery (Madrid) hat mich eingeladen in Paris auszustellen. Dafür habe ich Werke nach Madrid geschickt, wobei einige in Madrid in der Galerie ausgestellt werden und die anderen nach Paris zur Art Fair gehen.


ART FAIR PARIS

TERMINE
Freitag, 28. Januar: 14:00 – 22:00 Uhr
VIP VORSCHAU ab 19:00 Uhr
Samstag, 29. Januar : 10:00 – 20:00 Uhr
Sonntag, 30. Januar :10:00 – 19:00 Uhr

LAGE
PARIS EXPO – Pavillon 5
Porte de Versailles
1 Placede la Porte de Versailles, 75015 Paris, Frankreich


International Contemporary Art Fair Paris 2022

Das Komitee der Messe hat 80 Aussteller aus der ganzen Welt ausgewählt, die hier ausstellen werden. Es werden dabei verschiedene Kategorien gezeigt: Malerei, Photographie, Skulptur und Keramik, von aufstrebenden bis hin zu etablierten Künstlern.

Die „International Contemporary Art Fair Paris 2022“ findet auf der „PARIS EXPO“ statt, einem Gelände mit multifunktionaler und modularer Infrastruktur, bestens geeignet für die Organisation, Förderung und Ausrichtung von Fachmessen und Ausstellungen, Seminare und Konferenzen. Paris ist seit Jahrhunderten einer der wichtigsten künstlerischen Metropolen für Galerien und Künstler. Der hauptsächliche Kunstmarkt in Frankreich befindet sich in Paris. Das dürfte dem dortigen Zentralismus geschuldet sein. Laut dem „Ministre de la Cultura et de la Communication“ leben 47 % der französischen Sammler in Paris. Lyon und Marseille folgen auf Platz 2 und 3. Übrigens – Paris belegt den 4. Platz im Ranking von Städten mit Millionären, begonnen mit Tokio, New York und London mit 1.500 Multimillionären und 22 Milliardären.

Paris ist ein wichtiges Ziel für den Kunstmarkt, da mehrere Messen für zeitgenössische Kunst und Design erfolgreich organisiert jährlich werden und Millionäre und Prominente aus der ganzen Welt nehmen an prestigeträchtigen Veranstaltungen teil. Die Internationale Messe für Zeitgenössische Kunst Paris 2022 feiert die 8. Ausgabe im Jahr 2022, nach 7 erfolgreichen vorangegangenen Ausgaben. Der Organisator Art3f ist der europäische Marktführer in der Organisation internationaler Kunstmessen und organisiert jährlich  internationale Kunstausstellungen in 15 verschiedenen europäischen Städten.

Portrait – neue Serie

Das Portrait

Jahrhunderlang erschuffen Künstler-/Innen Portraits von Menschen. Warum diese alte Form nicht in die Gegenwart holen? Die drei Portraits sind im Dezember 2021 entstanden. Merlin und Melia wurden damit zu Weihnachten beschenkt. Mein Selbstportrait entstand im Rahmen einer Gemeinschafts Ausstellung im Kunstverein Ebersberg.

Wäre das etwas auch für Sie?

Sie dienen nun als Beispiele für eine Arbeit in Kommision, die ich gerne für Sie individualisiert erstelle. Dabei ist die Größe des Portraits sowie der Bildträger variabel. Ob auf Leinwand, hochwertigem Papier oder Alu-Dibond – alles ist möglich. Hierbei varieren dann auch die Preise.

Was ich benötige sind schöne Photographien der Person, die auf dem Portrait verewigt werden soll. Sprechen Sie mich an.

portrait sabrina 2022

Sabrina | InkPrint auf Leinwand | 100 x 140 cm

Stanko Selbstporträt

Stanko | InkPrint auf Leinwand | 100 x 140 cm

Ähnlich wie das „No Faces Projekt“ mit Sabrina entstanden diese neue Portrait Arbeiten aus einer Laune und zum anderen aus der Notwendigkeit ein Selbstporträt zur Jahresausstellung des Kunstvereins Ebersberg 2021 einzureichen.

“Was sehen wir? Was denken wir? Auch das “Portrait Projekt” lotet die Grenzen zwischen Denken & Wahrnehmen aus. Auf den ersten Blick sind Gesichter zu erkennen…doch je länger die Wahrnehmung andauert, desto mehr Facetten werden sichtbar. Doch ist das wirklich ein lebendiges Gesicht oder doch nur eine mögliche Abbildung oder Kopie des Lebendigen und damit immer eine Illusion. Ja, eine wirklich gelungene Illusion und doch kann das Bild dann mehr sein…

Falls Sie nun Interesse an einem Portrait haben sollten, bitte einfach über die Kontaktseite melden.

Stanko 2022


Melia

Melia | InkPrint auf Leinwand | 40 x 60 cm


Merlin

Merlin | InkPrint auf Leinwand | 40 x 60 cm

rtistiq | neue Kunst Plattform

rtistiq

Die Kunst Plattform rtistiq wurde auf meine Arbeiten aufmerksam und bat mich, meine Arbeiten dort zu präsentieren. Was ich sehr gerne tue.  Derzeit bin ich dort prominent vertreten, was mich natürlich sehr freut. Dafür wurde dieses kurze „Video“ / Animation erstellt, die nun auf diversen Social Media Kanälen ihre Kreise dreht. Die Essenz eines Interviews, welches ich mit einer Kuratorin der website führen durfte bildet die Q&A Sektion.


Eine Besonderheit auf „rtistiq“ ist das NFT (Blockchain Tagging).

Was ist NFC?

NFC steht für Near Field Communication. Wie Bluetooth und WiFi ist es ein drahtloser Funkkommunikationsstandard. In der drahtlosen Welt ist der nächste Verwandte von NFC – eigentlich sein Elternteil – eigentlich RFID (Radio Frequency Identification). Vor allem Einzelhändler und Paketversandunternehmen lieben RFID, um Lagerbestände und Sendungen im Auge zu behalten. Möglicherweise haben Sie auch einen RFID-fähigen Ausweis, den Sie auf dem Weg zur Arbeit antippen oder den Sie wahrscheinlich verwendet haben, um die Tür eines Hotelzimmers zu betreten.

nfc-tag

nfc-tag

Kunst war schon immer Fälschungen und falschen Zuschreibungen ausgesetzt. Mit seiner dezentralen Natur, dem Fehlen eines öffentlichen Kunstregisters und der starken Abhängigkeit von papierbasierten Authentifizierungs Zertifikaten stellt es für Kunst Authentifizierer eine immense Herausforderung dar, die Originalität der Arbeit zu überprüfen. Mit den jüngsten Fortschritten in der Technologie und der digitalen Einführung hat das NFC-basierte Tagging physischer Kunst in Kombination mit einem Blockchain-gestützten Kunstregister den Künstlern die richtige Munition geliefert, um ihre Werke zuzuordnen und die digitale Herkunft für zukünftige Lizenzansprüche zu verwenden.

Mehr […] (english)


LINK:
https://art.rtistiq.com/en/

Mystische Photographie

Werden & Vergehen

Die Photographie begleitet mich seit Jahrzehnten – einmal weil durch sie Flüchtiges manchmal essentiel erhalten bleibt, zum Anderen weil sie Bildwelten schafft, die anders kaum möglich wären. Schon seit Langem experimentiere ich mit Lichtwandlungen, Farb-Experimenten und Schichtungen, die nun, zu dieser stillen und doch aufregenden Zeit zu diesen neuesten Photo Werken führten, die als Photographie auf Leinwand zu erwerben sind.

Um die Wirkung zu erleben habe ich mich auf die Suche nach einer Druckerei gemacht und diese im schönen Niederbayern gefunden. Die ersten 2 Werke hängen nun bei uns Zuhause und erstrahlen im farbigen Glanz. Zwei weitere sind heute in Auftrag gegangen…

wunderwald-office-

wunderwald-office-


lilien

lilien

Für den Druck werden Pigmenttinten (2.400 dpi Druckauflösung) von vergleichbarer höchster Museumsqualität und höchsten Standards auf hochwertige und 365 g/m² schwere Baumwoll-Polyester auf Echtholz-Keilrahmenleisten aus Fichtenholz und nachhaltiger, ökologischer Forstwirtschaft der Leinwand., das eine lang anhaltende Farbe und Sättigung garantiert. Jeder Druck wird mit einem Echtheits Zertifikat ausgeliefert, aus dem hervorgeht, dass Sie meine Originalarbeit gekauft haben. Darüber hinaus ist jedes Bild auf der Rückseite von Hand signiert, nummeriert, betitelt und datiert. Alle Bilder werden hängefertig, geschützt in einem festen Karton geliefert.


Kunst bedeutet für mich die Möglichkeit von Erfahrung des Betrachters in seinem / ihrem Sein anzuhalten, zu verlangsamen, inne zu halten um über das Sein nachzudenken, über sich und alles was ist – in Stille – umfangen von den Wundern des Lebens…



Sterben zu Corona Zeiten

cross-kreuz | 2020 | Oil on Canvas | 80 x 80

cross-kreuz | 2020 | Oil on Canvas | 80 x 80

Das ist schon komisch…

Die SZ schreibt in Augsteins Welt vom 11.9.2020:

„…in Deutschland wird seit einigen Monaten wenig gestorben, auf jeden Fall nicht in dem Maße, dass Bestattungsunternehmer auf ihre Grundkosten kämen. Und das nicht trotz, sondern wegen Covid-19. Im Juli hat die FAZ mit der Inhaberin eines Instituts in Freiburg gesprochen, die ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken mußte. Sie erklärte die prekäre Lage ihrer Firma damit, dass sehr viele Operationen in den Hospitälern verschoben wurden. Weil es dort bei allem Bemühen der Mediziner nicht selten vorkomme, daß Patienten schwere Eingriffe nicht überlebten oder sich einen tödlichen Krankenhauskeim einfingen, so die Bestatterin, haben sie zwei Drittel ihrer üblichen Auftragszahlen eingebüßt…“
Franziska Augstein

Also ich verstehe, daß die teilweise bestimmt berechtigte Angst vor Corona eventuell etwas übertrieben ist und nicht wirklich zu den befürchteten Folgen führt – sprich, daß in Deutschland die Menschen reihenweise sterben wegen Covid-19. Im Umkehrschluß sollte vielleicht bedacht werden, daß wir unsere Ängste mal genauer anschauen sollten und nicht in kollektive Panik verfallen. Klar ist, daß die medizinische Versorgung in unseren Landen hervorragend ist und die Schutzmaßnahmen (Abstand + Maskenplicht) zum gewünschten Ergebnis geführt haben. Aber nicht zum reihenweise Sterben, wie das Corona Gespenst anfangs vermuten ließ. Die Realität sieht bei uns anders aus und das ist doch schon komisch…

Ein Wandel durch diese spezielle Zeit steht auf jeden Fall bevor und je früher wir uns damit auseinander setzen, desto besser werden wir für Zukünftiges gerüstet sein

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UPDATE 14.Juli 2021
Was ich aber nicht nur zu Beginn der Pandemie vermisste, sondern jetzt ganz besonders, da wir etwas Erleichterung verspüren, ist das Fehlen der Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Thema: Dem Tod. Das Schreckgespenst, welches die Meisten am Schlawittchen packte und bei einigen panische Ängste hervorrief. Ein Thematisieren von „Tod“ war zu Beginn und noch viel weniger jetzt, da der Schrecken abgeebt ist nicht wirklich gewünscht. Doch genau dazu war die Pandemie der richtige Zeitpunkt um über unsere Endlichkeit offen, mutig und ohne Vorbehalte einmal nachzudenken. Wir sind alle endlich – manche früher, andere später. Doch dieser Wahrheit entkommt niemand.

Rainer Maria Rilke – vom Tod

Denn wir sind nur die Schale und das Blatt.
Der große Tod, den jeder in sich hat,
das ist die Frucht, um die sich alles dreht.
Rainer Maria Rilke

Es ist manchmal schon ein kleiner Tod, den der Künstler stirbt, wenn mal wieder Hoffnungen zerschlagen werden. Natürlich ist im Loslassen immer auch ein erneutes Aufblühen zu vernehmen, allerdings muß zunächst ein Ruhen und in Stille sein die nächste Frucht vorbereiten… OK, vielleicht etwas zu dramatisch ausgedrückt, aber es bewegt mich doch.

Was ist geschehen?

Das sind die 4 Werke, die nach Meinung einer mir unbekannten Jury nicht würdig oder gut genug für die kommende Ausstellung im Kunstverein sind. Sind sie eventuell zu „neu“, zu „anders“ oder „unverständlich“? Ja, schon! Wo sind die Bäume, Gesichter oder Landschaften?

Stanko 2018 | magenta-tuerkis-2018 | oil on canvas | 110 x 90 cm

Stanko 2018 | magenta-tuerkis-2018 | oil on canvas | 110 x 90 cm

Erstaunlich ist schon, daß wir im Jahre 2020 wieder vermehrt so unendlich viel „gegenständliche“ Kunst sehen, die mal wieder Maßstab für Viele ist. Es ist ja nicht so, daß nicht schon vor über hundert Jahren eine Kunst-Revolution die Seh-Welt erschütterte und den Weg in die Freiheit des Ausdrucks & Denkens wies.  Ja und heute sehen wir Werke in den Küchen und Fluren der deutschen Wohnstätten als allerlei Drucke, die vor 100 Jahren für die Menschen ein Greuel darstellten. Selbst die Einrichtungshäuser und Baumärkte scheuen sich nicht einen Kandinsky oder Chagal als Billigdruck zu verschleudern. Ein Klimt oder Schiele ist inzwischen ebenso annehmbar, wie ein Van Gogh (der übrigens zu Lebzeiten nicht ein Bild verkaufen konnte). Ganz zu schweigen von den Impressionisten wie Monet, Renoir oder Cezanne, die heute allerorten Wohnzimmer Wände, Postkarten und Tassen schmücken.

smaragd turqouise

Stanko 2020| smaragd turqouise | oil on canvas | 80 x 80 cm

Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe die Kunst dieser Kollegen und ihr Schaffen, das ja zu ihrer Zeit revolutionär und aufwühlend gewesen ist, aber das ist nun auch schon viele Jahre her. Die Kunst und jegliche Art der Darstellung hat sich doch grundlegend gewandelt, erweitert und fortentwickelt. Ja selbst meine Bilder sind in ihrer Mach-Art irgendwie anachronistisch – Öl auf Leinwand – oberflächlich betrachtet. Wäre nicht eine Video Installation, eine Performance oder eine rein Gedankliche Kunst viel angemessener? Vielleicht, ja vielleicht wenn es mir um den Effekt ginge. Doch das ist nicht mein Ansatz…

Wenn wir uns dem Zeitgemäßen nähern, so ist doch wohl ein wichtiger Aspekt die Wahrnehmung und der Wahrnehmungs-Prozeß zu nennen. Ohne darauf einzugehen ist zeitgemäße Kunst eher überflüssig oder beiläufig. Also egal und austauschbar.


darkfield-eastern

Stanko 2020 | darkfield-eastern | oil on canvas | 80 x 100


magenta-orange-red-print

Stanko 2020 | magenta-orange-red-print | oil on canvas – overpainted print | 90 x 90

Nun bei dieser Arbeit könnte ich Ablehnung noch verstehen, obwohl die Technik spannend ist und zukünftig bestimmt noch öfters bei mir zum Einsatz kommt. Das „Original“ hängt übrigens in Alicante / Spanien. Vom Original ließ ich einen Druck auf Leinwand anfertigen. Der war zwar ansehnlich, doch irgend fad, also ging ich her und übermalte den Druck immer wieder – wiederum mit Ölfarben – bis das „neue“ Bild die von mir gewünschte Intensität aufweist.

Es handelt sich also gleichermaßen um ein Original UND eine Kopie… ob das wohl jemand bemerkt hat? Wir werden es nie erfahren :-)


Ja, diese 4 Werke haben wir also heute wieder eingesammelt und bereiten sie nun für den internationalen Verkauf (auf Saatchi Online) vor. Ihr wißt ja, der Prophet im eigenen Lande… ;-)

 


Worte vom Tod von Rainer Maria Rilke

„Dass wir erschraken, da du starbst,
nein, dass dein starker Tod uns dunkel unterbrach,
das Bisdahin abreißend vom Seither:
das geht uns an; das einzuordnen wird
die Arbeit sein, die wir mit allem tun.“

Rainer Maria Rilke


New This Week Collection on Saatchi Art

Meine Bilder auf Saatchi Art

Heute schöne Nachricht von Saatchi Art bekommen:

„I’m very pleased to let you know that your work has been chosen to be featured in the upcoming New This Week Collection on Saatchi Art’s homepage. You can preview the collection here: https://www.saatchiart.com/art-collection/New-This-Week-3-9-2020/153961/331312/view“

Dadurch erhalten die Werke in der Regel eine bessere Aufmerksamkeit – ich hatte das schon fast vergessen, daß diese Ansicht auf Saatchi Art eine „kuratierte“ ist und nicht automatisch die neuesten Kunstwerke listet. Good to know :-)


saatchi-featured new this week

saatchi-featured new this week

Ultramarin-Frankreich

Hier die Fotos, wie das Bild „Ultramarin Rund“ verpackt wurde und es dann wieder entpackt werden kann. Auf der Rückseite sind zwei Aufhänge Möglichkeiten angebracht. Ebenso die Signature.