Colorfields – Farbfelder – 2011

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Neue Farbfelder oder auch erweiterte Sichtweisen auf die Unendlichkeit der Farbe, auf die Unbegreifbarkeit des Lichts, dessen Töchter die Farben sind.

Andacht am Aschermittwoch

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…“Weniger, damit Du mehr wirst“… Eine besondere Form der Andacht oder eine andere Form die Fastenzeit zu beginnen…
Marietta (Kunsthistorikerin) und Freunde hatten zu einem genußvollen Festmahl am Aschermittwoch in die St. Johanneskirche geladen. Ein Ort der Stille, Liedern und Gedanken zur kommenden Zeit – ein berührender Abend unter „fremden“ Menschen, die sich einander verbunden fühlten durch gemeinsame Tat, ein gemeinsames Mahl, durch Musik und Stille. Der Abend wurde von Marietta begleitet, die sich unter anderem mit der Spiritualität des Kochens in verschiedenen Religionen beschäftigt. Die Gäste wurden musikalisch von Anja Lechner am Cello in ungewöhnliche Klangräume geführt und dann wieder in die Stille entlassen.

Gelassenheit – Serenity

…warum durch die Welt eilen, Hektiv verbreiten, atemlos durchs Leben hetzen…

Einatmen – Ausatmen – einatmen…

Serenity [səˌrɛnədi] – hier ein zeitloses Beispiel: Lisa Gerrad singt und singt…

Wahrheiten über den Kunstmarkt

Die Zeit hat „22 Wahrheiten über den Kunstmarkt“ destilliert. Quelle ist ein Buch von Steve Martin, besser bekannt als Schauspieler oder Komiker. Sein neues Buch „An Object of Beauty“ ist kürzlich in den USA erschienen und ziert dort die Bestseller Liste der New York Times.

1. Wer im Kunstmarkt Karriere machen will, braucht Eltern mit Geld.

2. Wer als Künstler kein Geld macht, der kann seine Miete mit dem Aufhängen von erfolgreicher Kunst verdienen.

3. Im Museum darf man Gemälde nicht anfassen, im Kunsthandel muss man. Nur durch Klopfen und Tasten erkennt man deren Zustand.

4. Ein Bietergefecht im Auktionssaal kann schon mal wie ein Aphrodisiakum wirken.

5. Eine Auktion ist eine Sportart, bei der Geld gegen Geld antritt.

tuebingen-bei-nacht6. Das Renoir-Gemälde einer jungen Frau ist immer teurer als das einer alten Frau.

7. Gab es bei einer Auktion kein einziges Gebot für ein Kunstwerk, dann ist es für mindestens sieben Jahre »verbrannt«.

8. Ein Auktionator muss gut nuscheln können.

9. Die besten Kunstwerke sind die teuersten, weil sie überleben wollen.

10. Zeitgenössische Kunst lässt sich in vier Gruppen einteilen: Kinderkram, krasses Zeug, schlaues Zeug, Pornos.

11. Sammler für zeitgenössische Kunst lassen sich in vier Gruppen einteilen: die Muskulösen, die Schönen, die ganz schön Sonderbaren und die Nachdenklichen.

12. Der Kunstmarkt besteht fast ausschließlich aus krummen Geschäften.

13. Die Gefühle, die man beim Kauf eines sehr teuren Kunstwerks verspürt, erinnern an die extreme Nervosität bei einer ersten Verabredung – oder einer Exekution.

tuebingen-neckar14. Kunstsammler, die ihr Geld nicht geerbt haben, haben es meist mit extrem langweiligen Tätigkeiten verdient.

15. Gute Kunsthändler sind immer auf der Jagd.

16. Am meisten lieben die Sammler jene Kunst, die sie jahrelang verabscheut haben.

17. An einem Kunsthandel verdienen meist mehr Menschen, als Käufer und Verkäufer ahnen.

18. Ein Kunstsammler ist wie ein Briefmarkensammler – nur dass für ihn große Museen gebaut werden.

19. Wer im privaten Kunsthandel ernst genommen werden will, sagt »einskommazwei«. Auf keinen Fall »eine Million und zweihunderttausend«.

20. Die wichtigsten Adjektive für Händler älterer Kunst: schön, außergewöhnlich, erlesen, heiter, exquisit und – wichtig.

21. Sammler müssen keinen hohen IQ haben.

22. Kunstsammeln macht sexy.

Einbruch in die Freiheit

Dort wo das Denken uns hinführt, dort wo die Seele verweilt, wo sie ihr Lied singt, in stiller Gewahrsamkeit des JETZT, dort finden wir uns und lassen uns los im Halten…weil wir ahnen, wie wenig es braucht, um im Klang der Sphären beheimatet zu sein. Du singst Dein Lied, ich das meine und das Lied singt uns, weil wir sind.

einbruch-in-die-freiheitEin Augenblick der Unendlichkeit – und ich beginne zu atmen, zuerst nur für mich und dann mit Dir, dann mit den Anderen, die mehr ahnen als wissen, weil es egal ist, weil Wissen gut und gleichzeitig hinderlich ist im Ankommen des Bewußtseins, das es vor mir und nach mir kein Wissen gibt…Keiner da, der uns sagt, was gut und richtig ist, wohin es geht, warum und weshalb. Es ist alles da und ich ergreife den schwebenden Stein indem ich loslasse und bin ganz im JETZT.

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Leidenschaft ohne Motiv

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„Ich glaube, daß eines absolut notwendig ist – und das ist Leidenschaft ohne Motiv, eine Leidenschaft die nicht das Ergebnis irgendeiner Bindung oder Neigung ist, eine Leidenschaft, die nicht Lust ist. Ein Mensch, der nicht weiß, was Leidenschaft ist, wird nie um die Liebe wissen, weil die Liebe sich nur bei völliger Selbstlosigkeit entfalten kann.“

„Ein Mensch, der auf der Suche ist, hat keine Leidenschaft. Der Liebe zu begegnen, ohne sie zu suchen, ist der einzige Weg, sie zu finden; man muß ihr unbeabsichtigt begegnen und nicht durch Anstrengung oder Erfahrung. Sie werden entdecken, daß eine solche Liebe zeitlos ist. Solche Liebe ist sowohl persönlich als auch unpersönlich, Sie gehört dem einen wie den vielen. Sie ist wie eine duftende Blume; Sie können ihren Duft wahrnehmen oder an ihr vorübergehen. Diese Blume ist für jeden da und besonders für den einen, der sich die Zeit nimmt, ihren Duft innig einzuatmen und sie mit Entzücken anzuschauen…“

Krishnamurti in EINBRUCH IN DIE FREIHEIT )( Aquaramarin Verlag )(

Stille Farben

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Tage wie Nächte tragen Stille in sich, die Stille glimmt auf in Farben, die ähnlich und doch so ganz verschieden Halt finden am Seelenrand, ich verwandle mich mit ihnen, so wie sie mich verwandeln und dabei Farbklänge aufscheinen, fast so wie ein Lied von Donizetti gesungen von der wunderbaren Callas…gemalt und gesungen in stillen Farben…

Morgentraum

juli-thodEs war die stunde wo ihr lied der klage
Die schwalbe sendet nach dem morgenlichte
Wol zum gedächtnis ihrer ersten plage

Wo unser geist befreiter vom gewichte
Des fleisches schweift und minder ist umgeben
Von denken  göttlich fast durch die gesichte.

Da sah im traum ich einen adler schweben
Am himmel hin mit goldenem gefieder
Die schwingen weit als flög er abwärts eben.

Mir schien er sähe auf die lande nieder
Wo einst die seinen liess der schöne Schenke
Geraubt zum dienst der höchsten rates-glieder.

Ich fragte mich ob dieser vogel schwenke
Nur hier nach seinem brauch und andre stelle
Verschmähe wo er seine krallen senke.

Dann schien mir dass er kurz im kreise schnelle
Und schrecklich wie ein blitz die lüfte spleisse
Und aufwärts mich entführe in die helle

Dass er und ich in Einem brande gleisse..
Und also sengte eingebildet feuer
Dass es bewirkte dass der schlaf zerreisse.

Dante
Die göttliche Komödie — Übertragungen von Stefan George

FEGEFEUER ● IX. GESANG ● 13–33.
QUELLE: Gutenberg-Spiegel

…nach einem Konzert mit Manfred Seewann im Lebensraum Kunst am 16.Januar 2011, an einem warmen Januar Abend, an dem die Sonetto 47, 104 und 123 del Patrarca den Raum zum klingen brachten und die Zuhörer verzückte…